Der Lehrstuhl für Polymerwerkstoffe befasst sich in einem breit gefächerten Anwendungsgebiet mit Polymeren, die in medizinischen Problemen Anwendung finden sollen oder bereits finden.
Die Forschungsarbeit umfasst hierbei zum einen zukunftsorientierte Fabrikationsmöglichkeiten, wie den 3D-Druck von Organen, in dem Kunststofffasern und Hydrogele aus natürlichen und/oder abbaubaren Polymeren als druckbares Medium für Zellen dienen sollen. Andererseits aber auch die Optimierung von bereits eingesetzten Implantaten, wie z.B. den Brustimplantaten, die seit dem PiP-Skandal, unter anderem durch Untersuchungen an diesem Lehrstuhl, einen wichtigen Schritt in Richtung von sichereren Implantaten machen konnten.
Komplettiert werden diese Forschungsschwerpunkte durch Kooperationen mit den medizinischen Fakultäten vor Ort und in weiteren Teilen von Deutschland. Die Projekte innerhalb dieser Kooperationen befassen sich aktuell hauptsächlich mit der Herstellung von Unterstützungssystemen für das menschliche Herz und künstlichen Wundabdeckungen für die Augenheilkunde, die als Ersatz für menschliches Spendergewebe dienen sollen.